Im
Teambuilding geht es darum, die gemeinschaftliche Erarbeitung von Zielen
effektiv zu fördern. Schwierige Herausforderungen zu meistern und eine optimale
Arbeitsteilung bewusst mit allen Team-Mitgliedern auszubalancieren ist eine
sensible gruppendynamische Angelegenheit. Im besten Fall ist durch starke
Teamarbeit die Summe mehr als ihre Teile. Dabei wird das Selbstbewusstsein der
einzelnen Mitglieder gestärkt und ein gemeinschaftlich erreichtes Ergebnis
erquickt zur gleichen Zeit die ganze Gruppe – da die Freude über eine gelungene
Anstrengung ebenso geteilt wird und sich dadurch bestärkt. Das Bewusstsein für
Teamwork wird geschärft und die Teilnehmer lernen, selbst- und zielsicher an
einem Strang zu ziehen.
Ein wichtiger Aspekt ist auch die anschließende Reflektion der durchlebten
Prozesse. In Stresssituationen kommt es leicht zu zwischenmenschlichen
Problemen oder emotionalen Reaktionen. Im anschließenden Austausch wird das
Erlebte verarbeitet, das Gelernte gefestigt und die Lust auf die nächste
Herausforderung kommt auf. In Teambuilding-Seminaren kann diese
Auseinandersetzung außerhalb der alltäglichen Routine stattfinden und daher
selbst eingefahrene Muster brechen. So werden Organisationsprozesse innerhalb
des Teams optimiert und der Zusammenhalt der Gruppe grundsätzlich gefestigt.
Jeder Einzelne nimmt sich als Teil des Ganzen wahr und durch den eigenen
Beitrag profitiert jeder individuell vom Teambuilding-Prozess.
Wann und wo ist Outdoor-Teambuilding sinnvoll?
Teams
nutzen oftmals nur einen Bruchteil ihrer Ressourcen. Für
Personalverantwortliche und Führungskräfte stellt sich oft die Frage nach der
Effektivität. Die Einschätzung von und der Umgang mit vielen verschiedenen
Persönlichkeiten im Team stellt oftmals eine große Herausforderung dar, für die
im Arbeitsalltag wenig Zeit bleibt. Ziel der Teamentwicklung ist die Nutzung
der Stärken aller Mitarbeiter. Wenn die Mitarbeiter spüren, dass ihre Stärken
im Team gefragt sind und geschätzt werden, arbeiten sie auch effektiv.
Teams lernen, wenn alle Mitglieder aufeinander angewiesen sind. Das Team muss
an seine Grenzen gebracht werden. Im geschützten Umfeld. Und gleichzeitig in
ungewohnter Umgebung, im Ungewissen. Diese Situationen lassen sich im
Outdoor-Bereich gut herstellen, mit einem lernförderlichen Spaßfaktor im Gepäck.
In der Natur wird das Verbindende auf den kleinsten Nenner gebracht, was
strukturell zu lang anhaltender Wirkung führt und Lernprozesse über das Event
des Teambuilding-Ausfluges hinaus in Gang bringt.
Teambuildingprozesse sind besonders überall dort sinnvoll, wo es darauf
ankommt, sich gegenseitig zuzuarbeiten. Aufgabenteilung kann äußerst effektiv
sein – wenn alle Beteiligten sich bewusst sind über ihre Stärken und besonderen
Qualifikationen innerhalb des Teams und wenn sie sich aufeinander verlassen können.
Das ist genauso einfach gesagt, wie es ein sehr komplexes Geschehen ist. Es
gibt sehr vielfältige Angebote im Bereich des Teambuildings und die Anbieter
können mit ihrem Erfahrungsschatz Aufgaben zusammenstellen, die spezielle
Anforderungen abdecken. Körperliche Fitness, intellektuelles Rätsellösen oder
Kombinationen aus diesen Elementen regen den Sportsgeist der Gruppe an. Das
kann die Gruppe Auszubildender sein, ein Spezialistenteam verschiedener
Abteilungen oder ein ungleich zusammengewürfeltes Team, das im Berufsalltag
zusammen Aufgaben bewältigt. Oder auch der Firmenausflug mit der gesamten
Belegschaft. Outdoor-Teamentwicklung kann auch zur Konfliktlösung in Gruppen
beitragen, Führungsseminare auszeichnen oder als Belohnung für erfolgreiche Projektabwicklung
beziehungsweise Kundengewinnung eingesetzt werden.
Personal sollte regelmäßig die Gelegenheit zur Weiterentwicklung bekommen.
Outdoor-Teambuilding ist dabei ein Praxisverfahren, das viele
Schlüsselqualifikationen schult. Dabei wird in dem Prozess besonders
voneinander gelernt. Ein Bewusstsein, das Respekt schafft und im Arbeitsalltag
von hoher Bedeutung ist. Die direkte Auswertung der Gruppendynamik zeigt
Handlungsstrategien auf. Die Entwicklung des Teams kostet zunächst Zeit, die
sich nachhaltig auf die Leistungsbereitschaft auswirkt und Prozesse
beschleunigt. Es wird gelernt, mit Frust umzugehen und negative
Herangehensweisen gemeinsam ins Positive zu wandeln.
Auszubildende im Outdoor-Teambuilding-Prozess
Eine besondere Zielgruppe für Outdoor-Teambuildung sind die Auszubildenden eines Unternehmens. Oftmals bringen Sie genügend Wissen und Lernbereitschaft für die alltäglichen Herausforderungen mit, sind aber gleichzeitig unerfahren im neuen Umfeld der Arbeitswelt. Hier gibt es viele Talente, die entdeckt, gefördert und entwickelt werden wollen. Besonders in den ersten Jahren ihres Berufslebens bauen Auszubildende soziale und fachliche Kompetenzen auf. Persönlichkeitsentwicklung, Kritikfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein werden durch Teambuilding-Prozesse maßgeblich unterstützt. Ziel dabei ist es, den Auszubildenden Anstöße zu geben, sich selbst zu entfalten und ins Team zu integrieren.
Führungspositionen im Teambuilding-Prozess
Die Qualität der Führungsbeziehung wirkt sich in hohem Maße auf das gesamte Team aus. Und ist damit ein recht einsamer Posten. Auch wenn es den richtigen Führungsstil nicht gibt – hier geht es um eine anspruchsvolle Position auf der großer Druck lastet. Neben fachlicher Kenntnis und Sachlichkeit muss eine Führungsperson für Ausgleich zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern sorgen und damit für verschiedenste Charaktere ein kommunikatives Klima schaffen. Gerade an dieser Stelle sind daher Prozesse der Teambildung enorm wichtig. Regelmäßige Outdoor-Teamentwicklung birgt die Möglichkeit, außerhalb der gewohnten Bahnen den Zugang zu den Angestellten zu verbessern und die Erfahrungen effektiv in den Arbeitsalltag einzubinden, auf deren Grundlage Handlungsstrategien zu entwickeln und der Verantwortung auf sozialer Ebene nachzukommen. Sie wirkt sich schließlich positiv auf das gesamte Unternehmen aus.
Wie gestaltet sich das Outdoor-Teambuilding?
Der Spiel-
und Erlebnischarakter, der eine Team-Dynamik unterstützt, kommt im
Outdoortraining besonders zum Tragen. Bewegung, frische Luft und Spaß an
gemeinsamen Aktivitäten heben die Motivation. Der Teambuilding-Prozess mit
modernen Kommunikationssystemen wie Tablets, GPS-Gerät oder traditionelleren
Alternativen wie Kompass und Karte mutet an wie eine moderne Schnitzeljagd für
Erwachsene. Hier muss eine gemeinsame Strategie entwickelt werden, die das
bestmögliche Ergebnis erzielt. Mehrere Kleingruppen können gegeneinander
antreten und sorgen damit für Spannung. Im Vordergrund steht allerdings der
gemeinsame Spaß. Die Gruppen können miteinander chatten und Fährten legen,
entweder in der Stadt oder in der Natur.
Eine solche Aktivität kann das Rahmenprogramm ausfüllen oder mit sportlichen
Aktivitäten wie Klettern, Boot fahren oder Bogenschießen kombiniert werden. Es
kann aber auch ruhiger zugehen und mit einer gemeinsamen Mahlzeit abgerundet
werden. Eine gemeinsam zu bewältigende Herausforderung kann schließlich auch
darin bestehen, fernab der Zivilisation gemeinsam ein schmackhaftes Essen
zuzubereiten.
Beliebt sind kreative handfeste Aktivitäten, die den Teamgeist ansprechen, etwa
das gemeinsame Herstellen eines Floßes, dass das gesamte Team sicher trägt und
auch die Sicherheitsabnahme durch die Guides passieren muss. Das kann in
verschiedenen Teams zu ganz unterschiedlichen Lösungswegen führen und damit
interessante Perspektiven für unterschiedliche Herangehensweisen in den Blick
rücken.
Oder das Teambuilding findet in einem Kanu statt, in dem mehrere Personen einen
gemeinsamen Arbeitsrhythmus finden müssen, um gut voranzukommen.
Die Moderation und Auswertung durch erfahrene Trainer sorgt für ein
ungezwungenes intensives Erlebnis mit Lerneffekt. Die Veranstaltung sollte für
alle Teilnehmer in guter Erinnerung bleiben. Daher werden die Aktivitäten von
professionellen Anbietern derart gestaltet, dass das Team zwar an seine Grenzen
kommt, dabei aber für alle Mitglieder machbar bleibt. Eine branchen- oder
themenbezogene Ausarbeitung kann hilfreich sein, doch ungeachtet der
Spezifizierung des Angebots ist das Team der professionellen Begleiter
ausschlaggebend für erfolgreiche Teamentwicklungsprozesse.