Erlebnispädagogik, was ist das eigentlich?
Das Erlebnis
Anders als bei einer Erfahrung ist ein Erlebnis unerwartet und nicht alltäglich. Es wird als etwas Besonderes, Einmaliges wahrgenommen, weil der Teilnehmer das Erlebte mit allen Sinnen subjektiv bewertet. Das Erlebnis führt also zu einer persönlichen Auseinandersetzung mit sich selbst und der Umwelt. Oftmals zieht der Erlebende „Schlüsse“ aus seiner Bewertung, die wiederum sein weiteres Handeln beeinflussen und/oder seine innere Einstellung zu einem bestimmten Thema verändern.
Die Pädagogik
Der Begriff Pädagogik wird vom altgriechischen paidagogòs abgeleitet, was eine Person meint, die das erzieherische Handeln oder auch die Lehre vom erzieherischen Handeln umsetzt. Pädagogik verfolgt immer ein bestimmtes (erzieherisches) Ziel.
Das Wort Erziehung ist heutzutage in machen Köpfen negativ besetzt, obwohl die Erziehung etwas durch und durch Gutes ist. Es geht darum, des¬truktive Verhaltensweisen zu erkennen und neue, konstruktive Verhaltensweisen zu entdecken und einzuüben. Dabei werden neue Sachkompetenzen angeeignet und neue Fähigkeiten erworben. Bei all dem wird der Erziehende nicht allein gelassen, sondern wird von einem Erzieher begleitet und angeleitet.
Das pädagogische Arbeiten wird von vielen Faktoren beeinflusst. Hierzu gehören beispielsweise die Haltung, die Prägung, die Weltanschauung, der pädagogische Ansatz und die selbstgewählten Schwerpunkte des durchführenden Pädagogen/Erlebnispädagogen.
Im weitesten Sinne ist Pädagogik gelebte Hoffnung: die Hoffnung auf eine positive Entwicklung jedes Einzelnen!
Die Erlebnispädagogik
Bei der Erlebnispädagogik geht es entweder darum, ein Erlebnis zu nutzen, um zu einem bestimmten Ziel zu kommen, oder aber das Erlebnis als Ziel zu haben. Beide Ansätze findet man heutzutage in den verschiedenen Konzepten der Erlebnispädagogik.
Definition der Erlebnispädagogik
Erlebnispädagogik umfasst alle Natursportarten, Aktionen und Erlebnisse, die in naturnahen Räumen stattfinden. Außerdem verfolgt die Erlebnispädagogik immer ein pädagogisches Ziel des Einzelnen bzw. der Gruppe zur persönlichen Entwicklung und/oder zur Erweiterung der Sozial- und Sachkompetenz. Hierbei machen die Teilnehmer ganzheitliche Erfahrungen und werden zum Denken sowie zum Handeln aufgefordert. Die Erlebnispädagogik lädt ein, aus der persönlichen Komfortzone herauszukommen und in der Lern-Zone Neues auszuprobieren. Um diesen Prozess anzustoßen und zu begleiten, gibt es die Erlebnispädagogik.
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